Am 20. April wurde nun endlich das Geheimnis um die neuen Hauptdarsteller gelüftet, und wie viele Fans schon vermutet hatte, handelt es sich hierbei um Jan Ammann und Valerie Link.
Jürgen Langerfeld eröffnete die Präsentation und ließ kurz die letzten Highlights Revue passieren, der Auftritt bei Florian Silbereisen und der 15-Millionste-Zuschauer in Stuttgart. Zusammen mit dem Künstlerischen Leiter Alexander Grünwald wurde dargelegt, welche Voraussetzungen die Darstellerin der „Ich“ benötigt. Natürlich muss sie sehr gut singen können, laut Alexander Grünwald legt Sylvester Levay schon beim Komponieren die Latte sehr hoch, seiner Ansicht nach muss gar nicht jeder diese Rolle singen können, er möchte nur die Besten. Des Weiteren ist auch das Schauspielern sehr wichtig, da die „Ich“ eine große Wandlung vom schüchternen Mädchen zur starken jungen Frau durchmacht. Nicht zu vergessen sei die große Anforderungen an die Kondition, 8mal in der Woche in einem Musical auf der Bühne zu stehen, bei dem man in fast jeder Szene zu sehen ist, ist nicht einfach zu stemmen.
Des Weiteren betonte Alexander Grünwald, dass der Wechsel der Hauptdarsteller von Anfang an feststand, und es sich keinenfalls, wie man diese Woche schon in der Zeitung lesen konnte, um einen Austausch handele.
Sodann wurde Valerie Link angekündigt. Jürgen Langerfeld zählte ihre bisherigen Stationen auf, wobei er allerdings nicht erwähnte, dass Valerie Link bereits seit Dezember in Rebecca zu sehen ist.
Valerie berichtete, dass sie sich sehr freut, wieder heimatnah spielen zu dürfen und auch ihre Freunde und Verwandte, die des öfteren im Theater seien, froh sind, nicht mehr nach Oberhausen fahren zu müssen. Sie erzählte, dass ihr die Rolle der „Ich“ wesentlich näher sei, als die der Glinda und ihr es deshalb besonders viel Spaß mache, nun die Erstbesetzung zu übernehmen. Ihre Lieblingsszene seien die rund ums Boothaus, da sie die Kulisse sehr schön findet. Ihr Lieblingssong ist „Zeit in einer Flasche“, da sie dieser seit Anfang an begleitet. Danach bewies sie ihr Können mit ebendiesem Song, und was will man sagen – Stuttgart hat eine tolle neue „Ich“ gefunden.
Zu einer neuen Hausherrin gehört aber auch ein neuer Hausherr, und was schon seit langem vermutet und von vielen gewünscht wurde, wurde bestätigt. Nur über die Ankündigung eines „zarten Pflänzchens“ könnte man noch diskutieren. Jan Ammann betrat die Bühne und berichtete über sein letztes Jahr. Er war mit seinen Soloprogrammen unterwegs, was eine sehr schöne, aber auch sehr anstrengende Zeit gewesen sei. Abgesehen von dem Lernen sehr vieler neuer Lieder, war man einfach sehr viel unterwegs. Daher freut er sich, wie auch seine Familie, nun um so mehr, wieder einen geregelten Tagesablauf in Stuttgart zu haben. Er wohnt seit nunmehr 3 Jahren in Stuttgart und fühlt sich hier sehr heimisch. Besonders schön findet er, da er etwas außerhalb von Stuttgart wohnt, beides zu haben, das Ländliche aber auch die Königstraße und die Stadt.
Die besondere Herausforderung bei „Rebecca“ sei für ihn, die große schauspielerische Bandbreite, was sehr viel Energie erfodere.
Jan Ammann präsentierte daraufhin auch gleich das Lied mit der größten Bandbreite: „Kein Lächeln war je so kalt.“ Dies tat er durch und durch überzeugend, inkl. Gänsehautfaktor und kleinem Textpatzer, den er aber perfekt überspielte.
Man darf sehr gespannt sein, wenn er hält, was er mit diesem einen Lied versprochen hat, wird er ein fantastischer Maxim.
Als Abschluss für eine gelungene Präsentation durfte natürlich ein Duett nicht fehlen, mit „Jenseits der Nacht“ bewiesen Valerie Link und Jan Ammann dass sie wunderbar harmonieren.
Der gestrige Nachmittag hat Lust auf mehr gemacht, und wer die Möglichkeit hat, sollte sich die neue Besetzung bei Rebecca auf keinen Fall entgehen lassen.
Daniela Smoczynski, Moni Kraiczy