Königsbrunn, eine kleine Stadt in der Umgebung von Augsburg, zeichnet sich nicht nur durch die „Pinguine“ in Sachen Eishockey aus.
Mit über 60 Mitwirkenden auf dem Eis, im Alter von ca. 4-20 Jahren, verzauberte die kleine Stadt, auch liebevoll Kö-Brunn genannt, sein Publikum und versetzte es – trotz Kälte – in die afrikanische Savanne. Gelungen und überzeugend ist die Show zu bezeichnen, die wir als Musicalmedium gerne in unsere Berichterstattung aufnehmen möchten.
Die Geschichte des Musicals wurde durch den Sprecher Arnd Peters (Abteilungsleiter der Abteilung Eiskunstlauf des TSV Königsbrunn, die seit 1985 besteht) erzählt. Er erklärte den Besuchern, was sie an diesem Abend erleben würden.
König der Löwen hat viele Hauptrollen, die durchgehend mit älteren Eiskunstläufern besetzt war. Die Gruppe der Elefanten wurde komplett von den jüngsten Läufern auf dem Eis präsentiert. Unglaublich niedlich war dabei ein ganz kleiner „Elefant“, der sicherlich noch nicht lange auf dem Eis steht und öfter „auf den Rüssel gefallen“ ist. Altersgemischt ergab sich die Gruppe der Vögel, Zebras, Hyänen und Giraffen.
Die Hauptrollen waren wie folgt verteilt:
Jessica Ertel (der große Simba)
Nadine Fischer (der kleine Simba)
Marina Gayer (Mufasa und Pumba)
Sandra Deimann (Sarabi)
Tina Peters (Nala groß und klein)
Melanie Lutz (Raffiki)
Fabian Piontek(Zasu)
Katja Bürgel(Scar)
Carolin Hubl(Timon)
Alexandra Olfert (Hyäne)
Valeria Olfert (Hyäne)
Die Songs aus dem Musical:
- Der ewige Kreis
- Dieses Land
- Der Morgenreport
- Ich will jetzt gleich König sein
- Hyänen Teil 1
- Seid bereit
- Zum Sterben schön
- Hyänen Teil 2
- Unter dem Sternenhimmel
- Hakuna Matata Teil 1
- Hakuna Matata Teil 2
- Unter dem Sternenhimmel Teil 1
- Kann es wirklich Liebe sein
- Unter dem Sternenhimmel Teil 2
- Der König ist zurückgekehrt
- Circle of life
Leider wurden die meisten Songs nur instrumental dargebracht, was bedauerlicherweise gerade in Bezug auf die Stimmung nicht gerade anheizte und somit die beachtliche Leistung der Läufer gravierend beeinträchtigte. Wenn Songs wie „Hakuna Matata“ gesungen erklangen, war sofot viel mehr Stimmung in der ausverkauften Halle zu spüren. Songs wie diese kennt natürlich auch so ziemlich jeder Nicht-Musicalkenner, zumal der Kinofilm „Der König der Löwen“ weit verbreitet und somit bekannt ist.
Ein riesen Kompliment an dieser Stelle muss an die Eisläufer gerichtet werden: Sowohl die Kleinsten als auch die Großen waren wirklich Spitze – jeder nach seinem Können und seinem Erfahrungsstand! Den Zuschauern war unverkennbar klar, wie viele Probenstunden dahinter steckten.
Aber auch an die Choreografin und an die Kostümbildnerin ergeht ein großes Lob: Alles war wunderschön und stimmig.
Das Projekt zum Musical on Ice wurde vor 4 Jahren geboren. „Normales Schaulaufen zieht leider immer weniger Publikum an, deshalb entstand diese Idee“, so Arnd Peters. Ferner gab es noch den Umstand, dass es die Trainingssituation es erforderte, in verschiedenen Hallen zu trainieren. Leistungssportler und Breitensportler hatten keinen Bezug mehr zueinander. Viele fleißige Helfer wirkten an der Umsetzung des Projektes mit, die gesamte Familie musste daher an einem Strang ziehen.
Es hat sich absolut gelohnt!! Hoffentlich gibt es bald eine Wiedervereinigung von Eis und Savanne 😉
Wer noch mehr wissen möchte: http://eiskunstlauf.tsvkoenigsbrunn.de/
Toll gemacht! Das war eine wirklich schöne Aufführung. Ich fand es toll, dass sich so viele getraut haben. Jetzt freue ich mich auf das große Musical König der Löwen in Hamburg.