Medienpremiere Mama Mia 13.02.2013 Mama Mia – Es geht schon wieder los in Stuttgart

Musical MAMMA MIA - SzeneAuf einer Insel in Griechenland soll Hochzeit gefeiert werden. Das Stück spielt in den Tagen vor der Hochzeit von Sophie und Sky in denen die 20 jährige Sophie endlich herausfinden möchte, wer denn nun ihr Vater ist.
Der britische Banker Harry, Sam der amerikanische Architekt oder Bill der australische Schriftsteller. Hat doch ihre Mutter Donna ein gut gehütetes Geheimnis daraus gemacht.
Während Donna und ihre Jugendfreundinnen Rosie, der emanzipierte Dauer Single, und Tanja, die 3 mal geschiedene, in der Vergangenheit schwelgen, versuchen Sophie und ihre Väter sich näher zu kommen. Wer denn nun der Vater ist, was Donna Rosie und Tanja erleben und ob Sky und Sophie heiraten gibt es jetzt live zu erleben in Stuttgart im SI Centrum.

Cast:
Sabine Mayer als Donna bekannt „von gegenüber“ spielte sie zuletzt ein Theater weiter in Ich war noch niemals in New York die Lis Wartberg. Überzeugend, voller Elan und stimmgewaltig, gibt sie die alleinerziehende, coole Mutter.

Als lebensfrohe, naive und strahlend schöne Sophie begeistert Eva Serrarens. Ihr kleiner holländischer Akzent stört kein bisschen, versteht man sie doch einwandfrei. Die Tatsache, dass sie immer noch in der Ausbildung zur Musicaldarstellerin steckt, und doch schon auf den großen Bühnen steht, zeigt wie talentiert sie ist.

Zurück in Stuttgart ist Barbara Raunegger. Sorgte sie doch in Wicked als Madam Akaber u. a. für gutes Wetter, darf sie nun als Rosie ihre humorvolle Seite zum Besten geben. Auch hier stimmt alles: Gesang, Schauspiel, Ausstrahlung, Comedy.

Die Belgierin Betty Vermeulen spielte sich in die Herzen des Publikums. Ihre Tanja erinnerte sehr an die Film-Tanja (Christine Baranski). Großartig. Dennoch hatte Stuttgart schon stimmlich bessere Tanjas. Aber das macht sie mit ihrer Bühnenpräsenz und einer vollen Ladung Humor weg. Alle Daumen hoch!

Jörg Zuch als Bill, Jerry Marwig als Sam und Ramin Dustdar als Harry nimmt man die Rolle der potentiellen Väter ab. Schauspielerisch alle drei hervorragend, sollte doch Ramin Dustdars gesangliche Leistung besonders hervorgehoben werden. Eine wunderschöne, klare Stimme. Hätte gern mehr von ihm gehört.

Die Fleischbeschauung: Dirk Johnston als Sky, Denys Magda als Eddie und Pierre Damen als Pepper sind die hin Gucker des Abends. Trotz reichlich Erfahrung und einem beeindruckenden Lebenslauf konnte Dirk Johnston stimmlich nicht so ganz überzeugen.
Pepper alias Pierre Damen beeindruckte mit seinem Humor und fast schon akrobatischem können.

Sophies Freundinnen, die eigentlich einen zu kurzen Auftritt haben, wurden mit Rebecca Stahlhut als Lisa und Annakathirn Naderer als Ali, besetzt.

Ensemble: Denise Jastraunig, Olivia Kate Ward, Melissa Nettleford, Jane Reynolds, Raphaela Groß-Fengels, Patricia Hodell, Helena Blöcker
Manuel Steinsdörfer, Christopher Bolam, James Cook, René Becker, Matthias Otte, Nikolas Gerdell, Jonathan Agar.

Swings: Laura Greer, Franziska Trunte, Chiara Ludemann, Heather Carino, Brett Hibberd, Danilo Brunetti, Kevin Hudson, Norbert Böhmann

Mamma Mia macht immer noch Spaß und ist definitiv ein Gute-Laune-Musical. Die Lieder von ABBA auf deutsch tun kein bisschen weh und passen zur Story. Sehr lustig auch die Region bezogenen Anspielungen. So kommt Pepper aus Böblingen. Tanja erzählt Harry, was ihr Vater ihr auf dem Weg zum Altar mit gab. „Arschbagge z’amme kneife ond wenns schief goat, i han en gude Anwalt“

Donna and the Dynamos begrüssen sich: „Am Hanken ins Netzle, her mit de Spätzle“

Mama Mia ist etwas für alle. Ob jung, alt, Mann, Frau, Schwabe oder nicht, man verbringt einen wunderschönen Abend.

Foto: by Stage Entertainment

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