Monatsarchive: Oktober 2016

„Sister Act“ – Die Nonnen haben ihr Kloster in Berlin bezogen!

Foto: Stage Entertainment

Foto: Stage Entertainment

Noch keine zwei Wochen ist es her, dass Whoopi Goldbergs Musical „Sister Act“ (übrigens Stage Entertainments erfolgreichste Eigenproduktion), bei dem Goldberg Koprodu- zentin ist, im Theater des Westens in Berlin Premiere feierte. Wer eine eins-zu-eins Übernahme vom Film zum Musical erwartet, wie es beispielsweise bei „Dirty Dancing“ der Fall war, wird überrascht sein, denn das Musical ist anders als der Film. Uraufführung des Musicals war 2006 in Kalifornien, 2009 folgte die Europapremiere und im Jahre 2010 kam das Stück nach Deutschland – nun ist es bis zum 26. Februar 2017 in Berlin zu Gast, bevor es nach München zieht, wo es ab Mai 2017 zu sehen sein wird.

Wer Lust auf einen kurzweiligen, unterhaltsamen und lustigen Abend hat, ist hier sehr gut aufgehoben. Deloris van Cartier ist eine Sängerin, die noch immer auf ihren Erfolg wartet und eine Affäre mit dem verheirateten Besitzer (Curtis Jackson) des Nachtclubs hat, in dem sie singt. Statt vom Nachtclub, träumt sie allerdings davon, auf den großen Bühnen der Welt zu stehen. Sie ist zufällig einzige Zeugin, als Curtis jemanden erschießt und muss sich von nun an vor ihm und seinen drei Kumpanen, dem stämmigen Joey, dem Latin-Lover Pablo und Curtis‘ Neffen TJ verstecken, da diese Deloris ausschalten wollen. Bei der Polizei trifft sie auf ihren ehemaligen Schulkollegen, Eddie Fritzinger, der schon immer in sie verknallt war. Er arbeitet nun als Polizist und bringt Deloris in Zusammenarbeit mit dem besonnenen Monsignore O’Hara in einem Kloster unter. Nun heißt es: Runter mit der Schminke und den bunten Klamotten, ab in die Nonnenkutte. Mutter Oberin ist wenig begeistert von der Vorstellung, Deloris für eine längere Zeit Unterschlupf zu gewähren und sieht dies als Probe Gottes an. Deloris bringt Leben und Stimmung in das Klosterleben. (mehr …)

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Tanz der Vampire Cast bekannt gegeben!

Die Cast für Tanz der Vampire in St. Gallen steht fest!

Graf Krolock Thomas Borchert
Sarah Mercedesz Csampai
Alfred Tobias Bieri
Professor Abronsius Sebastian Brandmeir
Chagal Jerzy Jeszke
Magda Sanne Mieloo
Herbert Christian Funk
Koukol Thomas Huber
Rebecca Anja Wessel

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„Der Schlüssel“ – Das Mystical – Passend zur dunklen Jahreszeit!

Copyright: P.R.O.-Y.O.U.. e.V.

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Nach der Welturaufführung im Oktober 2014 ist das Musical im Oktober 2016 für sechs Spieltermine zurück auf der Bühne der Rheinhausenhalle in Duisburg.

„Als die 14 jährige Lilly Clé ihre Heimat England und das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen ist, verlassen muss, ahnt sie noch nichts von dem Abenteuer, welches sie im Schloss ihrer Verwandten, den Mauvins, erwartet. Eine düstere und kalte Atmosphäre umgibt das Schloss in Frankreich. Von Tante und Onkel Mauvin lediglich geduldet und den Hausangestellten gemieden, findet Lilly Freunde in der Köchin, ihrer Gouvernante und dem Gärtner. Unerklärliche Ereignisse und mysteriöse Stimmen, die ihren Namen rufen, lassen Lilly nicht zur Ruhe kommen. Als ihr ein seltsamer Schlüssel in die Hände fällt, stolpert sie direkt in die geheimnisvolle Welt Argonan, welche durch die finstere Herrschaft Bazriels bedroht wird. Durch die Prophezeihung vorherbestimmt erfährt Lilly, dass das Schicksal dieser von fabelhaften Wesen bevölkerten Welt, allein in ihren Händen liegt. Getrieben von dem Wunsch, den Völkern Argonans zu helfen und ihre Hoffnungen zu erfüllen, findet sie neue Verbündete im Kampf gegen die dunklen Mächte.“
(Quelle: www.schluessel-musical.de/die-show/die-geschichte)

Mit Standing Ovations wurde die ganze Crew des ProYou Vereins gefeiert. Nach zwei Jahren ist „Der Schlüssel“ wieder zurück auf der Bühne und das Publikum der fast ausverkauften Rheinhausenhalle war begeistert. (mehr …)

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Das Scharlachrote Siegel – The Scarlet Pimpernel feierte am 15.10.2016 Premiere in Chemnitz

© Dieter Wuschanski / Die Theater Chemnitz gGmbH

© Dieter Wuschanski / Die Theater Chemnitz gGmbH

An dem Theater Chemnitz wurde am vergangenen Samstag die Premiere des Stückes „Das Scharlachrote Siegel – The Scarlet Pimpernel“, welches in Kooperation mit dem Theater Bielefeld von Roland Hüve inszeniert wurde, gefeiert. Nach zwei sehr erfolgreichen Spielzeiten dort, ist es nun, fünf Jahre später, noch bis zum 11. Juni 2017 in Chemnitz zu sehen.

In dem Stück geht es um die Französischen Revolution, die Folter, die unter Robespierre stattfand und um den Scarlet Pimpernel, von dem niemand, außer seinen engsten Vertrauten und zugleich Helfner, weiß, wer er wirklich ist. Er sorgt mit seinen Anhängern dafür, dass die Hinrichtungen und Festnahmen -durch Ablenkung der Vollstreckenden- vermehrt scheitern. Dazu kommt eine Liebesgeschichte zwischen Sir Percy Blakeney und seiner Frau Marguerite St. Just, Schauspielerin der mittlerweile geschlossenen Comédie Française, die er erst seit sechs Wochen kennt – oder zu kennen glaubte. Kommen ihm doch Zweifel an ihrer Gesinnung, als sie eine Mitteilung aus Frankreich erhält. Dazu gesellt sich noch der Bürger Chauvelin, mit dem sie eine Affäre hatte und der sie wieder für sich gewinnen möchte. Marguerite fragt sich derzeit, warum Percy und ihr Bruder Armand so oft nach Frankreich reisen. Eine Reise nimmt für Armand kein gutes Ende und er wird verhaftet – wird sie ihn jemals wieder sehen? Und in welcher Beziehung stehen Sir Percy und der Scarlet Pimpernel zueinander?

© Dieter Wuschanski / Die Theater Chemnitz gGmbH

© Dieter Wuschanski / Die Theater Chemnitz gGmbH

Sehr glücklich kann sich das Theater schätzen, dass es den großartigen Veit Schäfermeier engagieren konnte, der das Stück in der Rolle des „Scarlet Pimpernel“ Sir Percy Blakeney in großen Teilen trägt und schon in Bielefeld in dieser Rolle brillierte. Neben ihm ist ebenfalls aus der bielefelder Aufführung Alexander Franzen als Chauvelin mit dabei. Marguerite St. Just wird von Stefanie Köhm gespielt, die dem Publikum in Chemnitz schon aus „Chess“ bekannt ist. Der Bruder von Marguerite, Armand St. Just, wird von Thomas Klotz dargestellt, der seit dem 10. Oktober frischgebackener Preisträger der Deutschen Musical Akademie in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller in einem Musical“ für seine Darstellung des „Ben“ in dem Musical „BurnOut“, ist. (mehr …)

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Philipp Büttner im Interview – Mit der Titelrolle in „Aladdin“ wurde ein Traum für ihn wahr

Copyright: Philipp Büttner

Copyright: Philipp Büttner

Philipp Büttner, geboren 1991, schloss 2014 sein Musical- Studium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding ab, im Jahr zuvor gewann er den Bundeswettbewerb Gesang im Juniorwettbewerb. Während des Studiums übernahm er u. a. die Titelrolle in Philip Glass‘ Oper „Galileo Galilei“ in der Münchner Reaktorhalle. Nach dem Erhalt seines Diploms durfte der gebürtige Würzburger schon in einigen Produktionen eine Hauptrollen übernehmen: Clyde in „Bonnie & Clyde“ bei der Europapremiere am Stadttheater Bielefeld, Tybalt in „Romeo und Julia“ bei den Thunerseespielen in der Schweiz, Che in „Evita“ am Staatstheater Oldenburg und in jüngster Vergangenheit Bruno Lubanski in „Das Wunder“. Nun wurde ein Traum für ihn wahr: Ab November darf er in die Rolle des „Aladdin“ im gleichnamigen Musical schlüpfen. Er freut sich auf diese neue Herausforderung und dass er nun das Theater „Neue Flora“ in Hamburg kennenlernen darf.

Nastassja Juel Stork: Wie kam es bei Dir zu dem Wunsch, Darsteller am Theater, bzw. Musicaldarsteller zu werden? War es schon immer Dein Traum und welcher Beruf wäre eine Alternative für Dich gewesen?

Philipp Büttner: Der Wunsch, einmal einen künstlerischen Beruf zu ergreifen, ist eigentlich schon immer da, so lange ich denken kann. Schon mit 3 oder 4 Jahren wollte ich immer Sänger und Schauspieler werden. Aus welcher Motivation dieser Wunsch aber kam, kann ich garnicht genau sagen, er war einfach schon immer da. Und so stand ich als kleiner Junge in meinem Kinderzimmer und habe gesungen und getanzt und mich mit meinem Kassettenrecorder aufgenommen, um zu üben und zu hören was ich besser machen kann. Da ich aber in meiner Kindheit wenig Berührungspunkte mit Theater und Musical hatte, kam der Wunsch konkret Musicaldarsteller zu werden erst mit 14 Jahren, als ich mein erstes Musical „Tanz der Vampire“ angeschaut habe. Dort erkannte ich, dass in diesem Beruf alles vereint wird, was ich gerne mache. Eine Alternative gab es für mich nie und so habe ich alles in diesen Traum gesetzt. (mehr …)

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„Schikaneder“ – Die „Zauberflöte“ wird man nun nicht mehr nur mit Mozart in Verbindung bringen, sondern auch mit Emanuel Schikaneder

© VBW / Deen van Meer 2016

© VBW / Deen van Meer 2016

Im Raimund Theater wird seit Anfang Oktober die Geschichte von Emanuel und Eleonore Schikaneder unter der Regie von Trevor Nunn erzählt. Eventuell sind die beiden Namen nicht jedem gleich ein Begriff: Das Paar war im 1800 Jahrhundert das Traumpaar in der Theaterbranche, sie gründeten das „Theater an der Wien“ und aus Emanuels Feder stammt u. a. das Libretto der bekannten deutschen Oper „Die Zauberflöte“. („Schikaneder“ am Raimund Theater: Musik und Liedtexte von Stephen Schwartz, Buch Christian Struppeck, Deutsche Fassung Michael Kunze, Choreographie Anthony von Laast, Orchestrierung David Cullen).

 

Als das Ehepaar Schikaneder stehen Mark Seibert, der schon in diversen Rollen in verschiedensten Musicals zu sehen war und Milica Jovanović, die zuletzt bei den Freilichtspielen in Tecklenburg als Guinevere in „Artus – Excalibur“ spielte, auf der Bühne.

Das Stück beginnt im Jetzt, wird aber einen großen Teil rückblickend erzählt. Zur Zeit steht das „Theater An Der Wieden“ vor dem Aus: Eleonore hat es von ihrem verstorbenen Lebensgefährten Johann Friedel geerbt, darf dieses aber als Frau nicht weiterführen – und ein Kaufangebot ihres Konkurrenten Karl Marinelli weist sie ab. Die Theaterangestellten sind verzweifelt und schlagen ihr vor, sie solle doch mit ihrem Noch-Ehemann Emanuel das Theater weiterführen. Leonore ist von diesem Vorschlag alles andere als begeistert, fiel doch früher zwischen den beiden zu viel vor. Und so beginnt die Rückblende beim Kennenlernen der Beiden: Sie lernen sich durch die Liebe zum Theater kennen. Er, zu dem Zeitpunkt noch unter dem Namen Johann Joseph bekannt, Hauptdarsteller bei der berühmten Truppe von Franz Moser, dachte nicht, dass die Neue in der Gruppe, Eleonore Arth, den Text von Romeo und Julia können würde, aber sie überzeugt ihm vom Gegenteil. Sie merken schnell, dass sie sich ähnlich sind, beide „träumen groß“. (mehr …)

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Terror – Darf man 164 Menschen töten, um 70.000 Leben zu retten? Recht sprechen, aber Mensch bleiben.

Foto: Joseph Ruben

Luftwaffenpilot Lars Koch – Jan Soba Foto: Joseph Ruben

Diese Frage wird im Stadttheater Bielefeld gestellt. Mit „Terror“ von Ferdinand von Schirach, einem bekannten Anwalt und zugleich erfolgreicher Autor, wird nicht nur ein großartiges Theaterstück gezeigt – nein, es regt ebenfalls zum Nachdenken an und das Publikum bestimmt, wie es ausgeht, ist aktiver Entscheidungsträger, spielt den Richter über das Leben von Lars Koch, einem intelligenten und nie negativ aufgefallenem Luftwaffenpiloten. Er beschloss, ohne dafür den Befehl von der Verteidigungsministerin erhalten zu haben, die von einem Terroristen entführte zivile Lufthansamaschine LH 2047, die auf dem Weg von Berlin nach München war, über einem Kartoffelfeld abzuschießen, bevor diese in die mit 70.000 vollbesetzte Allianz Arena stürzen konnte. Nun wird die Frage gestellt: Durfte er das? – Durfte er über Leben und Tod entscheiden? Durfte er 164 Menschen in der Maschine opfern, damit nicht 70.000 starben? Aber diese 164 Menschen, sie wären doch sowieso kurze später im Stadion bei dem Aufprall ums Leben gekommen?! Sie hatten noch gute fünf Minuten zu leben – was aber wäre gewesen, wenn sie noch eine halbe Stunde, eine Stunde oder einen Tag gehabt hätten? Und hätten die Passagiere es nicht eventuell noch aus eigener Kraft schaffen können, in das Cockpit einzudringen und die Katastrophe abzuwenden? Könnten alle noch leben? (mehr …)

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