Monatsarchive: Juli 2010

Carmen mal verrucht aber auch voller spannender Aspekte hält Einzug in der Stiftsruine…

Mit einer Besetzung, die sich sehen lassen kann, wurde „Carmen“ ein deutsches Musical als Welturaufführung in die Stiftsruine in Bad Hersfeld aufgeführt. Keine wenigere als Anna Montanaro in der Titelrolle zeigt hier einen Charakter den sie, wie sie selbst sagt spannend findet. Brave, bzw. biedere Rollen langweilen sie. Hier kann sie sich als Hure und Wahrsagerin einen zweifelhaften Ruf schaffen, die ihren starken Hunger nach Leben und Liebe auslebt. Und, sie geht in der Rolle auf. Überzeugend in Gesang und Schauspiel liefert sie die gesamte Premiere über an diesem 16.06.2010 einen tollen Job und erntet am Ende tosenden und verdienten Applaus. (mehr …)

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AIDA, ging „einen Schritt zu weit!“ … Liebe, Hass und Tod, wie das Leben spielt!

Dramatik hat in Coburg eingeschlagen. Das Premierenpublikum war begeistert und bedankte sich mit stehenden und minutenlangen Ovationen bei den Künstlern des Abends.

Aida, die Geschichte ist weigehend bekannt, von daher wird nur kurz auf die Geschichte eingegangen.

Heerführer Radames wird vom Pharao in Ägypten nach Nubien gesandt um dort Sklaven und Sklavinnen an den Hof zu bringen. Das Land Nubien ist in Aufruhr und will sich dem Pharao nicht kampflos beugen. Unter den Gefangenen befindet sich AIDA, die Tochter des Nubischen Königs, der bereits gefangen und entthront wurde. Die Geschichte beginnt, dass sich Radames und AIDA mehr und mehr angiften, sich dadurch aber unbewusst auch immer mehr annähern. Amneris, die Tochter des Pharao, gleichzeitig Verlobte von Radames ist zu Anfang noch naiv und nichtsahnend von der aufblühenden Liebe der Sklavin und ihrem Mann des Herzens. Nach und nach beginnt sie zu verstehen und sinnt auf Rache. Nubien ist gefallen und die Sklaven sind am Hof eingetroffen. Doch mit List gelingt es Mereb mit Hilfe von Radames, der sich seine Liebe zu AIDA längst eingestanden hat, eine Flucht zu planen, bei der Nubiens König und AIDA fliehen können. Amneris aber durchschaut deren Spiel und kann die Flucht stoppen. Doch auch sie muss erkennen, dass Liebe stärker ist als Vernunft und. Am Ende, wird das Paar lebendig in ein Grab gesperrt… Liebe, die den Tod besiegt. (mehr …)

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Der Dämon ist erwacht und hinterlässt eine Spur des Grauens

Jekyll & Hyde RegensburgAm 16.06.2010 feierte eines der wohl meist gespielten Musicals in Deutschland am Theater in Regensburg seine Premiere. „Jekyll & Hyde“ mausert sich nach und nach in die Theater Deutschlands. Kein Wunder, dass man Vergleiche der verschiedenen Inszenierungen nicht mehr verhindern kann. Sicherlich bringt die Popularität des Stückes zweifelsohne viel (junges) Publikum an die Theater, dennoch ist gerade bei der Vielzahl von „Jekyll-Shows“ Vorsicht geboten. Zu schnell lässt man sich als Theater von Publikumsmagneten verleiten und steht womöglich am Ende hinter den Erwartungen. Die Meinungen hier in Regensburg sind wie so oft bei Stücken geteilt. Hier kommt es wirklich darauf an, mit welchen Erwartungen man das Stück besucht, welchen Schwerpunkt man sich persönlich als Zuschauer setzt und beeinflusst wird auch, was man bisher von anderen Produktionen gesagt bekommen hat. Allgemein aufpassen müssen die Theater allmählich, dass das Stück nicht zu abgegriffen wird, denn sonst passiert es ihm wie „Les Miserables“, dass es am Ende keiner so recht sehen will. (mehr …)

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